Wandern mit Kindern

Jura

Oktober 2020 Diesen Herbst können wir coronabedingt nicht ans Meer und in den Bergen liegt ab 2000 Meter schon Schnee. Weiter spielt auch das Wetter nicht wie gewohn in den Herbstferien mit. So haben wir uns für einige Wandertage im Jura entschieden, der uns positiv überrascht hat.

Oktober 2020 Diese Wanderung haben wir schon ganz ähnlich vor fünf sechs Jahren gemacht. Dieses Mal steigen wir aber nicht via die Bergerie d Eschert ab, sonder nehmen den Leiterweg, der Graitery startet. Die Wanderung ist auch auf Wanderland Schweiz als Chemin de Graitery umgekehrt beschrieben. Der Wegweiser in Moutier spricht in Gänsbrunnen von 4h 40.

Wir fanden die Wanderung trotz dem trüben Tag recht hübsch. Die Beizen waren geschlossen und es waren kaum andere Leute unterwegs. Der Abstieg über die Leitern, die schon fast Treppen sind ist mit Kinder ab 10 Jahren bei Trockenheit sicher gut machbar. Mit kleinen Kindern wären wir hier ungern abgestiegen.

Der Abstieg hat sich dann trotz Leitern etwas gezogen und der einsetzende Regen, machte die ganze Sache nicht spassiger. Übernachtet haben wir in Moutier im Hotel Oasis, was hält, was es verspricht. Gegessen haben wir im Chang Thai, was besser war als sein Name. Die Bedienung war sehr freundlich.  

Oktober 2020 Nachdem wir im Migros gleich neben unserem Hotel Verpflegung für den Tag eingegkauft haben, machen wir uns auf den Weg hinauf zum Moron. Der Weg ist die erste Etappe des Berner Jurawegs (5h 10min). Er ist auf der Website gut beschrieben. Bei uns ist es kalt - sieben Grad in Moutier. Der Weg hinauf zieht sich. Wir müssen einige Male wegen Graupelschauern unterstehen. Oben beim eindrücklichen Turm (ein Besuch lohnt sich) schneit es und es liegt auch etwas Schnee, was den Aufstieg zur Turmplattform glitsichig macht.

Vom Moron wandern wir über Pferde. und Kuhweiden ab nach Montagnes de Saules. das Wetter helt auf. In Sornetan scheint die Sonne. Schade hat die Sonne nicht geschienen, als wir auf dem Turm waren. In Sornetan über nachten wir im Centre de Sornetan. Eine etwas spezielle Unterkunft. Wir haben sie quasi für uns und sind sehr froh um die warme Dusche und den TV. Das Essen hat uns nicht überzeugt.

Oktober 2020 Nach einem eher kargen Frühstück machen wir uns heute auf nach Tramelan. Wir folgen wieder dem Berner Juraweg. Heute ist es die 2. Etappe. Sie ist mit 4 Stunden veranschlagt. Zum Glück ist hetue das Wetter besser und wir kommen gut voran. In Bellelay wollen wir im Maison de la Tete de Moin Proviant einkaufen. Leider ist es heute geschlossen und wir müssen bis Tramelan mit Gummibärchen, Trockenfrüchten, Erdnüssen und zwei Äpfel auskommen, was gegen Schluss etwas auf die Laune schlägt.

Nach erfolgloser Einkaufstour folgen wir dem Wanderweg der quasi der Strasse folgt bis kurz vor Le Fuet. Hier biegen wir rechts ab und steigen hinauf nach Haut de Bemont. Von dort dann hungrig hinunter nach Tramelan, wo es eine feine Bäckerei gibt - aber auch die gängigen Grossverteiler.

In Tramelan übernachten wir im CIP. Uns gefällt es hier. Freundlicher unkomplizierter Empfang, tolle Architektur und am Abend essen wir unerwartet fein. Eine Empfehlung!

Oktober 2020 Heute machen wir - etwas ungeplant - schon die dritte Etappe des Berner Jurawegs (4h). Wir steigen hoch zum Col du Mont Crosin. Sobald man die erste Höhenstufe bzw. den Wald verlassen hat, ist es hier sehr schön. Wir queren immer wieder Kuh- und Pferdeweiden. Die Tiere auch die Stiere sind stets friedlich. Nach dem Col du Mont Crosin wird es etwas touristischer - aber trotz Corona sind hier kaum Menschen unterwegs. Wir folgen nun einem Weg, der mit vielen Infotafeln versehen ist, an den eindrücklichen Windräder vorbei zum Mont Soleil. Wir übernachten nicht hier in der Umgebung, sondern fahren mit dem ÖV zurück nach Tramelan zum CIP, dass uns gut gefallen hat. Auch mussten so die Kinder heute keine Rucksäcke tragen.

Oktober 2020 Da es mit dem ÖV je nach Zeit, relativ mühsam ist, von Tramelan nach St. Imier zu fahren (Verbindung von einer halben Stunde mit dem Bus um 9.00 und um 10.00 hat man fast ein einhlab Stunden) fahren wir kurz nach zehn von Tramelan mit dem Jurazüglein nach Le Boechet. Von dort wandern wir an diesem trüben, kalten Tag (3 Grad) nach La Chaux-de-Fonds. Es ist mehr eine sportliche Übung den eine Wanderung. Die Wanderung ist gut 18km lang. Bei dem Nebel und Nieselregen ist auch die Landschaft nicht besonders schön. Jedenfalls wandern wir via Maison Rouge zum Cul des Pres. Von dort nehmen wir den Weg zuerst durch das Tobel Richtung Stadt. Das Tobel ist aber gar düster und so steigen wir hoch zur Haute Fie. Von dort geht es weiter nun auf der Hochebene nach La Chaux-de-Fonds. Der Marsch durch die Stadt zieht sich auch noch. Wir hätten auch den Bus nehmen können - aber die Grösse und der Aufbau der Stadt ist eindrücklich. Hätten wir hier nicht erwartet.